Die Decke wird gegossen

Für heute haben wir Beton für die Decke sowie eine passende Betonpumpe bestellt. Das örtliche Betonwerk liefert nur Beton mit Kies bis Körnung 16, passend für uns. Die Festigkeitsklasse soll C25/30 entsprechen, die Expositionsklasse ist auf den Plänen mit XC1; WO angegeben. Das Betonwerk bietet XC3; WF an. Die komplette Identifikation des Betons zum selber entschlüsseln : „C25/30 XC3 F4 GK16 M WF“, Zement CEM III/A 42,5 N.

Am Vorabend und den Vormittag haben wir noch weitere Kleinigkeiten vorbereitet, unter anderem ein paar Messpunkte zur Orientierung der Sollhöhe. Auf dem Bild gut zu erkennen wie die Enden von Schnorcheln.

Die erste Überraschung für uns kam als der Fahrer mit der Betonpumpe schon um ca. 12:30 bei uns auf dem Grundstück einfuhr, eine Stunde vor dem vereinbarten Termin. Das Helfer-Team war da noch gar nicht vor Ort. Er ist skeptisch ob der Arm des nagelneuen Putzmeister M24-4 lang genug ist. Wir haben eigentlich mit dem Hallenmeister M24 gerechnet, wird aber sicher keinen Unterschied machen. Und tatsächlich, der Arm ist zu kurz !

Die Pumpe kann damit nur das rechte Drittel der Decke bedienen, alles andere müssen wir mit Schubkarre, Schaufel und Schieber erledigen. Auch der Abschnitt der Torwand, den wir als Reserve vorgesehen hatten, können wir nicht wie geplant einfach mit dem Schlauf auffüllen. Sollte es ein nächstes Mal geben bestellen wir lieber eine Nummer zu groß.

Im Eiltempo füllen wir zu fünft den Abschnitt der Torwand zuerst und riskieren, am Ende zu wenig Beton für die Decke parat zu haben. Aber wir haben zur Not ja noch die Mischmaschinen …

Das Auffüllen mit der Pumpe geht normalerweise sehr schnell, nach 10 Minuten ist der Beton ‚drauf. Bei uns hat es dann doch etwas mehr als eine Stunde gedauert. Die „Schnorchel“ zur Orientierung hätten wir uns auch sparen können, die waren ganz schnell geplättet und im Beton verschwunden. Die roten Dübel in der Wand hingegen haben uns zur Orientierung ganz gut geholfen. Wie eben die Fläche ist werden wir dann beim nächsten Regen sehen …

Während des Gießens haben wir irgendwann gemerkt, dass der Bauherr für den Sturz über der Kellertür keine ausreichende Stabilität der Bewehrung sichergestellt hat. Nur ein paar Schrauben und die Gewindestangen voll vergessen. Zum Glück hat die Schalung dennoch gehalten. Allerdings hat der Sturz jetzt auf beiden Seiten ca. 5 cm Bauch …

Manche Bereiche haben wir scheinbar auch nicht konsequent genug verdichtet. Oder die Körnung GK16 war zu groß. Wir haben uns auch über die hohe Menge an großen Steinchen gewundert. Der gewaschene Kies, den wir bisher für unsere „Handarbeiten“ verwenden hat eine deutlich andere Zusammensetzung.

Da wir momentan im Mittel nicht viel über 5 °C Außentemperatur haben müssen wir jetzt 1-2 Monate warten bis wir endlich die Tragbalken wieder entfernen können. Die Betonfestigkeit von 42,5 N beträgt nach 28 Tagen 75 – 90 % der Normfestigkeit. Das sollte für den kleinen Kellerraum reichen, beim größeren Kellerraum mit der Stahlrohrstütze unterstützen wir den Beton doch lieber etwas länger.

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