Nachverdichtet – sicher ist sicher.

Um sicherzugehen sind wir heute doch nochmal unter die Tiefbauer gegangen und haben den Baugrund mit Hilfe einer Wibrationswalze nachverdichtet. Die Walze hat zwar eine eigene Sprinkleranlage, diese scheint aber nur für die Arbeiten auf einer Teerfläche sinnvoll zu sein. Wir haben durch Wässern mit dem Gartenschlauch bessere Ergebnisse erziehlt.

Leider hat die Walze im Rüttelbetrieb doch stärkere Wibrationen ausgelöst und ein Teil des Baugrunds wurde wieder verschüttet.

Die Arbeiten haben den Nachmittag sowie den Abend in Anspruch genommen und ca. 170 € gekostet. Trotzdem eine lohnende Aktion bei der uns das lokale HKL-Team schnell und unkompliziert geholfen hat. Gefühlt haben wir durch die Wibrationswalze noch ein paar Zentimeter im Boden verschwinden lassen. Schade das der eigentliche Tiefbauer hier so unpräzise gearbeitet hat.

Die Walze sehen wir bestimmt nochmal wieder. Sehr praktisches Teil !

Fundamentgräben und Schalung – Teil I

In zwei Wochen soll die Bewehrung verlegt und die Bodenplatte gegossen werden, wir haben die Aufgabe übernommen, die Fundamentgräben und die Schalung zu erstellen. Wir machen einen Samstags-Ausflug zum Baumarkt und besorgen OSB-Platten (22 mm), 72 m Konstruktionslatten und noch ein Haufen Schmutzwasserrohr DN 100, das gute grüne KG 2000.  Die Bauherrin besorgt ein Kit zur automatischen Bewässerung unserer Tomaten, eine praktische Sache.

Den südlichen Teil des Baugrunds haben wir bereits einigermaßen korrigiert. Die deutlich falsche Höhe, die uns der Tiefbauer hinterlassen hat, ist nun nicht mehr so schlimm. Wir ziehen die Grenzen des am südlichen Rand des Gebäudes geplanten Fundamentgrabens mit Begrenzungsbändern und setzen die ersten 4 Meter der Verschalung.

Südlicher Fundamentgraben, 59 cm breit. Die Bauherrin kontrolliert die Höhe des Baugrunds.

Auf dem Bild leider auch zu sehen, wir haben uns total vermessen. Die helle Schnur markiert die Außenkante der Mauer, die wiederum mittig auf dem Fundament steht. Das bedeutet 20.75 + 17.5 + 20.75 = 59 cm Breite des Fundamentgrabens.

Die Schnurböcke sind etwas einfach gehalten und verschieben sich leicht. Wir müssen diese größtenteils nachbessern zu den üblichen Dreibeinen.

Unter Druck – Teil I

Bevor wir den neu verlegten Teil des Schmutzwassernetzes in der Erde bzw. unter dem Fundament verschwinden lassen müssen wir noch die Prüfung auf Dichtigkeit durchführen. Die Aufgabe gestaltet sich dieses Mal etwas schwieriger als beim letzten Mal da der neue Teil bereits am Wartungsschacht angeschlossen ist. Wir müssen den Teilabschnitt irgendwie am Wartungsschacht absperren um dann diesen Abschnitt mit Wasser zu füllen.

Den Luftballon haben wir uns bei Hornbach erbettelt. Mal sehen ob der taugt …

So lässt sich der Luftballon bequem in den abzudichtenden Schacht einführen und aufblasen. Die Rohr-Ballon-Kombination hält sehr gut die Luft.

Zum Anschluss des Ventils am Rohr noch ein Reparaturstutzen für Fahrradschläuche aus dem Regal gezogen. Wer macht das heute noch … ?

Leider hielt der Luftballon dem Druck nicht stand und ist aus dem Abwasserrohr vom Wasserdruck herausgedrückt worden. Nach der Aktion hatte er schon ein kleines Loch. Auch der zweite Ballon ist später bei einer Wiederholung geplatzt. Das Material ist zu dünn. Es gibt auch professionelle Stopfen (Absperrblase, Rohrdichtkissen), gibts ab 70 € aufwärts. Ist uns etwas zu teuer, wir bestellen … eine Ballblase.

Um zumindest ein wenig weiterzukommen dichten wir kurzerhand den gesamten Bereich am zweiten Wartungsschacht ab. Dieser ist weiter unten im Garten versteckt, jedenfalls war er da als wir vor ca. 10 Jahren das letzte Mal die Leitungen erneuern mussten.

Oben bei ca. 1 und 2 Uhr die beiden verwaisten Zuflüsse von den Nachbarn, links die Muffe auf dem Zulauf von uns (KG-Rohr DN 125). Der Ablauf ist unten (schwer zu erkennen).

Damit die Muffe nicht gleich wieder vom Rohr rutscht haben wir die Konstruktion verkeilt. die Bänder verhindern, dass das Material im Ablauf verschwindet.

Die Oberkante des Wartungsschachts ist der niedrigste Punkt, hier läuft es zuerst über.

Der Plan geht auf, der Wasserpegel bleibt für unsere typische Messpause (1 h) nahezu konstant. Wir sind zufrieden und schütten die Gräben schon mal wieder zu.

 

Abwasser aus dem Neubau

Den Altbau haben wir in den letzten Wochen mühsam neu angeschlossen und den notwendigen Wartungsschacht DN 400 gesetzt. Am südlichen Ende des Neubaus sind Küche im Erdgeschoss und Dusche im Souterrain geplant. Wir haben mit dem Maurer die Positionen der Abwasserrohre besprochen und uns daraufhin entschlossen, für die ebenerdige Dusche einen separaten Anschluss vorzusehen. Ein dünnes Rohr unter dem Estrich würde eventuell auch gehen, allerdings darf der Abfluss dann nicht zu weit vom Fallrohr für die Küche entfernt sein. So ist es definitiv einfacher. Wir planen den „Einstieg“ in den Anbau von Süden.

Der Anschluss des Anbaus, protokolliert nach dem Verlegen der Rohre.

Damit das Fallrohr möglichst direkt an der Wand verläuft muss der in der Bodenplatte vergossene Anschluss in den Bereich des Fundamentgrabens ca. 20 cm hineinragen.

Das Verlegen der Rohre geht uns inzwischen leicht von der Hand.

Der Bauherr prüft die Positionierung und das Gefälle der Rohre.
Übersicht über die neuen Anschlüsse.

 

Herzhaus komplett

Nach fleißiger Löterei und weiterem Rohrverlegen hat das Waschbecken jetzt auch seinen endgültigen Platz an der Wand des Herzhäuschens gefunden. Sieht schon sehr einladend aus !

Bad im gemütlichen Finnsauna-Stil.

Man könnte noch einen Spiegel spendieren und das Fenster würde auch noch hinten oder rechts reinpassen. Aber es soll ja nur eine Bautoilette sein …