Regenwasser „Süd“

Das Wetter ist anhaltend gut, trocken und nicht zu warm. Heute morgen haben wir aber nur 1 °C, deutlich zu wenig um Steine zu kleben oder Beton anzumischen. Wir kümmern uns um die 30 cm der Südwand, die zwischen der Torwand und dem Altgebäude liegen.

Nach dem Anlegen der Hohlkehle, dem Vorbehandeln mit einem Verkieselungskonzentrat und dem Aufbringen einer Schicht Bitumendickbeschichtung konnten wir endlich auch die Isolierung schneiden und einfügen. Der nächste Winter kommt bestimmt.

Isolierung und Fallrohr für den Bereich zwischen Alt- und Anbau

Am bestehenden Sickerschacht, den wir vor ca. 10 Jahren gesetzt hatten, graben wir den Anschluss auf und stellen erfreut fest dass dieser recht tief ansetzt. Tief genug um die Zuleitung gut im Erdreich zu verlegen.

Der neue Anschluss. Links ist das abgesägte Stück von der bisherigen Zuleitung zu erkennen.

Auch der Anschluss für die neu hinzukommende Dachfläche ist vorzusehen. Die Kapazität dieses Sickerschachts zusammen mit dem Sickerschacht für die Nordseite des Altbaus erfüllen nicht ganz die Anforderungen aus den Vorberechnungen. Eventuell müssen wir noch einen neuen oder einen weiteren Sickerschacht setzen. Oder das Regenwasser verteilt sich bei Starkregen im Garten …

Regenwasserleitung zwischen Sickerschacht und Torwand sowie Abzweigung für die neue Dachfläche.

 

 

 

Erdrutsch !

Die Mauer haben sich die Woche rar gemacht. Die Temperaturen sind momentan auch extrem und nicht optimal zum Gießen der Bodenplatte. Unser Steilhang an der Südseite hat bisher tapfer gehalten, auch Dank der Hecke. Heute Nacht war dann Schluss, eventuell auch aufgrund der Regenfälle von gestern.

Der Korb ist schonmal voll … Erde !

Wir verschieben zwei der Ringe und entnehmen Stangen um an die Erde zu kommen. Nach einigen Schubkarren Erde können wir den Korb entnehmen.

Die Bauherrin stellt das Niveau her.

Wir beschließen die fehlenden Ringe im Korb zu ergänzen und den Graben um 2 cm niedriger herzustellen. Damit können wir die Abstandshalter von 5 cm verwenden. Mit etwas Quälerei bekommen wir den Korb auch wieder in den Fundamentgraben. Damit der nächste Erdrutsch nicht wieder so gravierende Auswirkungen hat decken wir alles mit Bohlen ab.

Fundamentgräben und Schalung – Teil IV

Wir erstellen den mittleren Fundamentgraben. Um Fehler zu vermeiden messen wir den rechten Rand des Grabens von rechts und den linken Rand von links aus. Irgendwo steckt ein Fehler von 2 Zentimetern. Das Fundament ist aber breit genug ausgelegt um das zu tolerieren. Der mittlere Fundamentgraben soll 50 cm breit sein, das Maß halten wir ein. Die Arbeit geht erfreulich schnell.

Die Fäden markieren den seitlichen Rand des Grabens sowie das Niveau des Baugrunds.
Der Graben steht, die Fäden können wieder weg.
Der Graben ist überall 30 cm tief, manchmal 1-2 cm tiefer.
Der mittlere Graben, weitgehend stabil auch ohne die Verschalung. Nur am Altbau wird es instabil da die Maurer dort das alte Fundament unterfangen haben.

Um das Austrocknen des Baugrunds zu verhindern decken wir den vorbereiteten Teil mit Folie ab.

 

Fundamentgräben und Schalung – Teil III

Wir vervollständigen den nördlich gelegenen Teil der Fundamentgräben. Die Folie über den OSB-Platten soll eine glattere Oberfläche erzeugen und die OSB-Platten schützen.

Die kleine Ecke an der Hauswand des Altbaus belassen wir vorerst so und graben den Rest aus kurz bevor die Bodenplatte gegossen oder die Bewehrung eingebracht wird. Die Versteifungen und die innen gelegenen OSB-Platten verhindern, dass die Fundamentgräben wieder einfallen. Auch diese müssen später wieder raus.

Fundamentgräben und Schalung – Teil II

Eigentlich wollten wir den bereits gegrabenen aber falsch positionierten Fundamentgraben korrigieren, mussten dann aber feststellen, dass der Erdrutsch an der Hausecke die Schnurböcke verschoben hat. Wir planen also um und arbeiten stattdessen am anderen Ende des Anbaus. Damit der nächste Erdrutsch nicht wieder alles mitreißt graben wir etwas mehr Erde weg und verstärken die Konstruktion durch Diagonalversteifungen.

Nachverdichtet – sicher ist sicher.

Um sicherzugehen sind wir heute doch nochmal unter die Tiefbauer gegangen und haben den Baugrund mit Hilfe einer Wibrationswalze nachverdichtet. Die Walze hat zwar eine eigene Sprinkleranlage, diese scheint aber nur für die Arbeiten auf einer Teerfläche sinnvoll zu sein. Wir haben durch Wässern mit dem Gartenschlauch bessere Ergebnisse erziehlt.

Leider hat die Walze im Rüttelbetrieb doch stärkere Wibrationen ausgelöst und ein Teil des Baugrunds wurde wieder verschüttet.

Die Arbeiten haben den Nachmittag sowie den Abend in Anspruch genommen und ca. 170 € gekostet. Trotzdem eine lohnende Aktion bei der uns das lokale HKL-Team schnell und unkompliziert geholfen hat. Gefühlt haben wir durch die Wibrationswalze noch ein paar Zentimeter im Boden verschwinden lassen. Schade das der eigentliche Tiefbauer hier so unpräzise gearbeitet hat.

Die Walze sehen wir bestimmt nochmal wieder. Sehr praktisches Teil !

Fundamentgräben und Schalung – Teil I

In zwei Wochen soll die Bewehrung verlegt und die Bodenplatte gegossen werden, wir haben die Aufgabe übernommen, die Fundamentgräben und die Schalung zu erstellen. Wir machen einen Samstags-Ausflug zum Baumarkt und besorgen OSB-Platten (22 mm), 72 m Konstruktionslatten und noch ein Haufen Schmutzwasserrohr DN 100, das gute grüne KG 2000.  Die Bauherrin besorgt ein Kit zur automatischen Bewässerung unserer Tomaten, eine praktische Sache.

Den südlichen Teil des Baugrunds haben wir bereits einigermaßen korrigiert. Die deutlich falsche Höhe, die uns der Tiefbauer hinterlassen hat, ist nun nicht mehr so schlimm. Wir ziehen die Grenzen des am südlichen Rand des Gebäudes geplanten Fundamentgrabens mit Begrenzungsbändern und setzen die ersten 4 Meter der Verschalung.

Südlicher Fundamentgraben, 59 cm breit. Die Bauherrin kontrolliert die Höhe des Baugrunds.

Auf dem Bild leider auch zu sehen, wir haben uns total vermessen. Die helle Schnur markiert die Außenkante der Mauer, die wiederum mittig auf dem Fundament steht. Das bedeutet 20.75 + 17.5 + 20.75 = 59 cm Breite des Fundamentgrabens.

Die Schnurböcke sind etwas einfach gehalten und verschieben sich leicht. Wir müssen diese größtenteils nachbessern zu den üblichen Dreibeinen.

Unter Druck – Teil I

Bevor wir den neu verlegten Teil des Schmutzwassernetzes in der Erde bzw. unter dem Fundament verschwinden lassen müssen wir noch die Prüfung auf Dichtigkeit durchführen. Die Aufgabe gestaltet sich dieses Mal etwas schwieriger als beim letzten Mal da der neue Teil bereits am Wartungsschacht angeschlossen ist. Wir müssen den Teilabschnitt irgendwie am Wartungsschacht absperren um dann diesen Abschnitt mit Wasser zu füllen.

Den Luftballon haben wir uns bei Hornbach erbettelt. Mal sehen ob der taugt …

So lässt sich der Luftballon bequem in den abzudichtenden Schacht einführen und aufblasen. Die Rohr-Ballon-Kombination hält sehr gut die Luft.

Zum Anschluss des Ventils am Rohr noch ein Reparaturstutzen für Fahrradschläuche aus dem Regal gezogen. Wer macht das heute noch … ?

Leider hielt der Luftballon dem Druck nicht stand und ist aus dem Abwasserrohr vom Wasserdruck herausgedrückt worden. Nach der Aktion hatte er schon ein kleines Loch. Auch der zweite Ballon ist später bei einer Wiederholung geplatzt. Das Material ist zu dünn. Es gibt auch professionelle Stopfen (Absperrblase, Rohrdichtkissen), gibts ab 70 € aufwärts. Ist uns etwas zu teuer, wir bestellen … eine Ballblase.

Um zumindest ein wenig weiterzukommen dichten wir kurzerhand den gesamten Bereich am zweiten Wartungsschacht ab. Dieser ist weiter unten im Garten versteckt, jedenfalls war er da als wir vor ca. 10 Jahren das letzte Mal die Leitungen erneuern mussten.

Oben bei ca. 1 und 2 Uhr die beiden verwaisten Zuflüsse von den Nachbarn, links die Muffe auf dem Zulauf von uns (KG-Rohr DN 125). Der Ablauf ist unten (schwer zu erkennen).

Damit die Muffe nicht gleich wieder vom Rohr rutscht haben wir die Konstruktion verkeilt. die Bänder verhindern, dass das Material im Ablauf verschwindet.

Die Oberkante des Wartungsschachts ist der niedrigste Punkt, hier läuft es zuerst über.

Der Plan geht auf, der Wasserpegel bleibt für unsere typische Messpause (1 h) nahezu konstant. Wir sind zufrieden und schütten die Gräben schon mal wieder zu.