Baustromanschluß

Seit heute abend ist das Luxus-Dixi auch mit einem Stromanschluß (Wechsel- sowie Drehstrom) ausgestattet.

Ewentuell etwas ungücklich ist die Auslegung der Sicherungen. Der Baustromanschluß ist mit einem Fi-Schalter (30 mA) und einer 32 A – Sicherung abgesichert. Zur Sicherheit ist im Haus noch eine weitere Sicherung zusammen mit einem FI vorgeschaltet. Diese sind identisch ausgelegt (30 mA Fehlerstrom, 32 A max. Strom). Werden diese Grenzwerte überschritten ist es also eher Zufall welche Sicherung auslöst (im Schuppen oder im Haus). Zum Glück ist Strom nicht schneller als das Licht, also müsste die Sicherung im Schuppen zuerst reagieren :-).

Minimalschutz für die Kabel unter dem Fußboden des Toilettenhäuschens …
Ein Kabelschacht komfortabler Breite.

Der Tiefbauer ist fertig …

Donnerstag abend, pünktlich zum Anpfiff Deutschland gegen Südkorea, waren die Tiefbauer wieder verschwunden (genützt hat es der deutschen Elf trotzdem nichts …). So auch die großen Sandberge. Uns fehlt ein bisschen Information was sie genau mit der Grundfläche für den Anbau gemacht haben. Wir müssen also forschen …

Die Rampe

… sollte eigentlich den nachfolgenden Handwerkern den Zugang zur Baustelle erleichtern. Bedeckt mit Mischrecycling 0-45 damit auch bei Feuchtigkeit niemand im feinen Sand stecken bleibt. Es fehlt im Mittelteil ein wenig Material aber vielleicht ist das auch unser Glück denn das Mischrecycling enthält Porenbeton und der sollte da eigentlich nicht drin sein. Wir haben uns schnell mal beim örtlichen Recyclingunternehmen erkundigt …

„Doch, Mischrecycling nehmen wir an, mit einem Anteil von Porenbeton kostet dann die Tonne 70 € + MWSt. Das muss gesondert entsorgt werden.“

Hoher Anteil an Porenbeton

Der Baugrund

Der Baugrund für den Anbau sollte eine möglichst ebene Fläche sein, tragfähig für die etlichen Tonnen, die dann noch drauf kommen. Vom Referenzmesspunkt (Oberkante Fussboden im jetzigen Wohnzimmer des Altbaus) aus gemessen eine Höhe von -3.18 m haben. Am Montag sind wir noch von -3.15 m ausgegangen da die Pläne vom Architekten noch nicht mit den Plänen vom Statiker abgeglichen waren. Naja, 3 cm wären jetzt nicht so schlimm. Wir messen sorgfältig mit Zollstock und Wasserwage nach und finden Abweichungen von bis zu 8 cm. Zu viel für die zu gießende Bodenplatte. Da war wohl der Laser des Tiefbauers etwas krumm. Oder die Atmosphäre hat das Licht gebrochen. Wir werden wohl heute oder in den nächsten Tagen nacharbeiten damit wir überall -3.18 m haben.

Mit Zollstock und Wasserwaage nachgemessen.

Verdichtet hat der Tiefbauer vermutlich nur mit seiner historischen Rüttelplatte (siehe Schatz, der Tiefbauer ist hier), wir waren nicht dabei. So wie eigentlich besprochen (30 cm abtragen, darunter den Boden verdichten, dann wieder auffüllen und verdichten) wurde es vermutlich auch nicht gemacht, das alte Abwasserrohr, welches dicht unter der Erdoberfläche irgendwo noch liegt, hat der Tiefbauer nach eigener Aussage jedenfalls nicht gefunden. Vielleicht auch hier die bessere Wahl, das Erdreich konnte sich ja einige Jahrzehnte setzen und Druck war in der Vergangenheit auch drauf. Wir haben nur punktuell gegraben …

Wir werden uns nochmal beim Maurer und beim Bauleiter rückversichern. Hauptsache der Boden ist ausreichend verdichtet.

Wasser fließt bergauf

Ohne Worte …

Regenwasserfallrohr Nord

Noch ein Tank … !

Geahnt hatten wir es ja schon, aufgrund der Rohrreste, die in einem der Lichtschächte im Keller enden und wegen der sonderbaren Messapparatur, die im Keller an der Wand hängt.

Füllstandsmessgerät für den alten Öltank

Nun haben wir ihn gefunden und – Mutter für Mutter – den Deckel des Doms geöffnet …

Tankeinstieg mit Rohrleitungen, der Bauherr muss ein wenig auf die Hose aufpassen, zum 50ten gerade neu bekommen …

Der Tank besteht komplett aus Stahl, ist aber leider ummantelt mit einer dicken Bitumenschicht. Ansonsten wäre vermutlich vom Tank auch nichts mehr da. Um den Einstieg herum existierte vermutlich mal ein aus Steinen gemauerter Dom, der den Deckelbereich zusammen mit dem Einfüllstutzen geschützt hat.

Die Lage des Tanks vor der Nordseite des Hauses (also so ziemlich vor der Haustür)
Querschnitt senkrecht und in Längsrichtung durch den Tank.

Im Tank hat sich über die Jahre etwas Kondenswasser gesammelt (oder er ist nie richtig entleert worden). Wir haben eine Probe entnommen, es ist überwiegend Wasser, aber es riecht nach Heizöl, Reste sind also noch enthalten.

Der Tank hat ein Fassungsvermögen von ca. 3000 l. Wir vermuten, dieser Tank wurde etwa zur Zeit der weltweiten „Ölkrise“ stillgelegt und durch das GFK-Monster (11000 l) ersetzt. Hat sich wohl nicht so richtig gelohnt …

Wir lassen den Tank jedenfalls erstmal wo er ist und hoffen auf einen Anstieg der Preise für Metallschrott (Wandstärke Stahlwandung beträgt ca. 5 mm, damit wiegt der gesamte Tank ca. 5 t) …

Da soll er hin

… der Anbau. Nachdem wir uns von der kleinen Lösung eines Anbaus nach Norden verabschiedet haben (vorerst) wollen wir hier ein bisschen mehr Platz für eine neue Wohnküche schaffen. Nicht oder nicht gut auf dem Bild zu sehen ist der Erdtank für das ganze Heizöl (11000 l, GFK, der Dom ist unter dem Regenfass versteckt) und der Kontrollschacht für das Schmutzwasser (der graue Fleck mitten im Bild). Leider alles im Weg.

Die Raumhöhen im Anbau sind deutlich höher als im Ursprungsbau. Daher muss auch der Balkon weichen (Ratatazong ratatazong weg ist der Balkon dong).